«Siedlungscoach» stärkt Zusammenleben

    Projekt zeigt wie wichtig Nachbarschaftshilfe ist

    Gerade heute – in Zeiten der Coronavirus-Pandemie – zeigt sich, wie wichtig gute Nachbarschaft ist. Gemeinsam steht man vieles durch. Solidarität und Unterstützung stiften Zuversicht. Das Projekt «Siedlungscoach» beeinflusst die Lebensqualität in dichten Wohnstrukturen positiv – und es stärkt die Nachbarschaft. Deshalb hat die Regionale 2025 das Projekt für die Teilnahme an der Ausstellung 2025 nominiert.

    (Bild: Markus Bertschi) Katharina Barandun in der Siedlung «Limmatfeld» in Dietikon.

    Um sich rasch zu Hause zu fühlen, ist es wichtig, gute Beziehungen zur Nachbarschaft aufzubauen. Das gilt nicht nur innerhalb einer Siedlung, sondern ebenso nach aussen. Die Beziehungen zum Quartier oder zum Stadtteil beeinflussen das Wohlbefinden gleichermassen. «Gutes Zusammenleben hört nicht am Siedlungsrand auf», hält Katharina Barandun fest. Sie ist Siedlungscoachin und Siedlungssozialarbeiterin und hat das Projekt «Siedlungscoach» angeregt.

    Siedlungscoachin bringt Menschen zusammen
    Katharina Barandun initiiert und begleitet Prozesse, die auf eine gute Nachbarschaft abzielen. Das tut sie gegenwärtig in zwei Siedlungen im Limmattal. Sie schlägt Begegnungsformen vor und erarbeitet Ideen, wie das Zusammenleben aktiv zu gestalten ist. Sie moderiert Gespräche und pflegt den Kontakt zu Vereinen, Quartierpartnern oder Stadtverantwortlichen. Das Aufgabengebiet ist breit und vielfältig. Sie tritt von Beginn an als Anlauf-, Auskunfts- und Koordinationsstelle auf und schenkt der sozialen und kulturellen Vielfalt in Siedlungen angemessene Beachtung. So steht Katharina Barandun auch aktuell in Kontakt mit den Bewohnenden – per Telefon – und vermittelt bei Bedarf: so beispielsweise bei Meldungen auf Listen und Fragen zu Informationen zur Nachbarschaftshilfe, die in den Hauseingängen einer dieser Siedlungen angebracht wurden.

    Vorbild für Gemeinden und Region
    «Wir haben das Projekt ‹Siedlungscoach› nominiert, weil es Modellcharakter besitzt für die Limmattaler Siedlungsentwicklung», sagt Carmen Simon von der Regionale 2025. «Die Siedlungscoachin erhöht die Lebensqualität. Sie regt den Austausch nach innen und nach aussen an, wovon die gesamte Bevölkerung der Region profitiert. Darüber hinaus kann das gute Zusammenleben in einer Siedlung als Vorbild dienen für das Zusammenleben im Quartier oder in der Stadt.» Neben «Siedlungscoach» sind auch die Projekte «Allmend Glanzenberg», «Heisser Brunnen Baden», «Limmatfloss Wettingen», «Klangteppich Limmattal», «Integration Klosterhalbinsel Wettingen», «Korridor Sulperg-Rüsler», «Zwischenzimmer» und «Bäderkultur Baden» in den nominierten Status gehoben worden. Mit dieser Auszeichnung sind die Projekte für die Ausstellung 2025 nominiert. Sie dürfen das Label «Ein Projekt der Regionale 2025» tragen.

    pd


    Regionale 2025

    Die Regionale 2025 stellt im Jahr 2025 Projekte vor, die die Limmattaler Herausforderungen auf neue Art und Weise angehen und damit das Limmattal für die Zukunft rüsten. Es werden Projekte aus drei für die Regionale und das Limmattal relevanten Entwicklungsfeldern berücksichtigt: Freiraum, Erneuerung und Zusammenleben. Neben der Zwischenschau 2019 und der Hauptausstellung im Jahr 2025 ist 2022 eine weitere Zwischenschau geplant. Hinter der Regionale 2025 steht der Verein Regionale Projektschau Limmattal. Er wird von den Kantonen Aargau und Zürich sowie von 16 Gemeinden und Städten im Limmattal getragen.

    www.regionale2025.ch

    Vorheriger ArtikelDer erste Lexus EV: UX 300e
    Nächster ArtikelLexus LC 500 Convertible